Im Hinrichtungsschuppen des Gefängnisses Plötzensee (Hüttigpfad, heute Gedenkstätte) wurden zwischen 1933 und 1945 fast 3000 zum Tode Verurteilte hingerichtet – darunter viele Menschen aus dem Widerstand, z.B. Pater Alfred Delp und Helmuth James Graf von Moltke. „Ihr Ende haben sie gemeinsam erlebt, als ökumenische Gemeinde in Fesseln ...“ (Günter Brakelmann). Harald Poelchau und Peter Buchholz riskierten als evangelische und katholische Gefängnispfarrer und Vertraute der Politischen Gefangenen ihr Leben.
Gemeinsam erinnern heute Christinnen und Christen konfessionsübergreifend an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Opfer dieser Zeit.
Unweit der Gedenkstätte Plötzensee und in unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und dem Kloster der Karmelitinnen ist im Evangelischen Gemeindezentrum Plötzensee mit dem Plötzenseer Totentanz von Alfred Hrdlicka (1970-72) ein ökumenischer Ort des Gedenkens, Betens und Handelns entstanden.
• Projekttagen und Führungen für Schulklassen und andere Gruppen, Führungen durch die Gedenkkirchen.
• Ökumenischen Friedensgebeten (i.d.R. am letzten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Krypta der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum.
• Plötzenseer Abenden: Vorträge, Lesungen, Gespräche (meist nach dem Friedensgebet).
• Plötzenseer Tagen um den 23. Januar anlässlich des Todestages von Helmuth James Graf von Moltke.
Im Gästehaus des Karmelklosters sind alle willkommen, die mitten in der Stadt Stille und Besinnung suchen.
Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee Christen und Widerstand
Heckerdamm 226
13267 Berlin
Ev. Gedenkkirche
Plötzenseer Totentanz von A. Hrdlicka
Herschelstraße 14
10589 Berlin
Katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum
Heckerdamm 230
13267 Berlin